Sprachtherapeutischer Unterricht
Wesentliches Element des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Sprache ist der sogenannte sprachtherapeutische Unterricht. Generell sind hier die Prinzipien der Sprachlernprozesse zu berücksichtigen. Alle Gestaltungsfelder im Unterricht sollten genutzt werden, um die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
Jeder Schüler ist als Ganzes zu sehen. Die ganzheitliche Sichtweise schließt auch ein ganzheitliches Lernen mit ein, das den Kindern, so oft es geht, ermöglicht werden soll.
Zusammenfassung:
Sprache und Sprechen sind immer wichtige Unterrichtselemente. Es geht darum, Sprechfreude zu aktivieren, Sprechanlässe und kommunikative Situationen zu schaffen, Handlungen mit Sprache zu begleiten, Satzmuster zu üben, evtl. auch in der Therapie angebildete Laute und Lautverbindungen im Unterricht zu üben und zu festigen und Mundmotorik zu trainieren.
Damit die Schülerinnen und Schüler auch einzeln und in kleinen Gruppen therapeutisch betreut werden können, erhält jedes Kind zweimal wöchentlich in einer Kleingruppe Sprachtherapie.
Aufgabenbereiche dieser individuelleren Förderstunden sind Anbahnung, Training und Erweiterung von Sprache und Sprechen in besonders konzentrierter Form. Wortschatz und Begriffsbildung, syntaktisches und grammatisches Regelwissen sowie insbesondere auch das Artikulationsvermögen sollen in diesem überschaubaren, relativ geschützten Übungsrahmen kontinuierlich vertieft bzw. intensiv trainiert werden.
Einer besonderen Übungsintensität bedarf die Anbahnung und Verbesserung der Lautbildungsfähigkeit.